Baden in der Isar ist nicht überall erlaubt
Die Isar ist ein Wildfluss, der mitten durch München fließt. Er birgt einige Gefahren, deswegen ist es grundsätzlich nicht erlaubt in der Isar zu baden. Zum einen gibt es Schleusen, Wehre und technische Anlagen, die sehr gefährlich werden können. Gerade, wenn die Isar höhere Fließgeschwindigkeit hat. An diesen Einrichtungen sind Warn- und Verbotsschilder angebracht, die aber natürlich kein Ersatz für den eigenen Menschenverstand sind. Zum anderen ist gerade bei Hochwasser die Fließgeschwindigkeit höher und es kann Treibgut in der Isar schwimmen, das ein gefährliches Risiko darstellen kann.
Wegen dieser Problematik gibt es vier Areale, wo gut gebadet werden kann - natürlich auf eigene Gefahr.
Auszug aus der Münchner Badeverordnung Bade- und BootVO 360
§ 4 Baden
(1) Es ist verboten, außerhalb der Badeanstalten in fließenden oberirdischen Gewässern, in der Lände, sowie im biologischen Teich der Entwässerungsanlage des Flughafens München-Riem zu baden.
(2) Ausgenommen von dem Verbot des Abs. 1 sind folgende Gewässerstrecken: Isar:
- a) von der Stadtgrenze nördlich der Großhesseloher Brücke bis zur Braunauer Eisenbahnbrücke, auf beiden Seiten des Flusses;
- b) von der Braunauer Eisenbahnbrücke bis 50 m oberhalb der Reichenbachbrücke, auf der rechten (östlichen) Flussseite; innerhalb dieser Strecke ist das Baden jedoch von 20 m oberhalb bis 40 m unterhalb der Wittelsbacher Brücke verboten;
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c) von 200 m unterhalb der Bogenhauser Brücke (Max-Joseph-Brücke) bis 200 m oberhalb der Wehranlagen der Bayernwerk AG, auf der rechten (östlichen) Flussseite. Isarkanal der Stadtwerke: Die Strecke des Isarkanals zwischen der Brücke zur Marienklause und der Thalkirchner Brücke.
- (3) Auch innerhalb der freigegebenen Gewässerstrecken ist das Baden in unmittelbarer Nähe von Stau- und Triebwerksanlagen, Überfällen, Schleusen, Strudelbildungen,Regenauslasskanaleinmündungen und sonstigen Gefahrenstellen verboten.