Gasteig - Philharmonie

Münchens größtes Kultur- und Bildungszentrum ist der Gasteig im Stadtteil Haidhausen. Mit dem Namen wurde ursprünglich eine Steige bezeichnet, die hier früher vom Isarufer hoch zu einer Kirche führte. Unter einem Dach beherbergt der Gasteig heute auf ca. 23.000 qm mehrere Konzert- und Vortragssäle, die Zentralstelle der Stadtbibliothek sowie die städtische Musikschule (Konservatorium) und die Volkshochschule.

Zur Geschichte

Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Münchens Philharmonie aufgrund der starken Zerstörungen in der Stadt kein Konzerthaus, auch die Räumlichkeiten der Stadtbibliothek und der Volkshochschule existierten nicht mehr. So begannen 1978 die Bauarbeiten für ein städtisches Kulturzentrum, das mehrere Einrichtungen unter einem Dach vereinen sollte. Entworfen wurde das große Bauwerk durch die Architekturgemeinschaft Raue, Rollenhagen und Lindemann. Am 10. November 1985 wurde dann der gesamte Komplex feierlich u.a. mit einem Konzert der Münchner Philharmoniker eröffnet.

Der rote Backsteinbau ist bei den Münchnern bis heute umstritten. Dennoch ist es eines der meistbesuchten Kulturzentren in Deutschland.

Wenn im Sommer das Internationale Filmfest in München stattfindet, wird es am Gasteig sogar richtig mediterran. In dem großen Hof wird während der Festspiele jeden Abend gratis auf großer Leinwand ab 22.00 Uhr ein Film gezeigt. Zu diesem Spektakel finden sich meist viele Menschen ein, die sich auf Bierbänken und mitgebrachten Decken niederlassen, und diesen Open-Air-Event genießen.